Fastenzeit und Frühling ist eine sehr schöne Kombination, die dazu einlädt, unsere Speisekarte um ein wildes Frühlingsmenü zu erweitern. Der Hauptdarsteller besticht nicht nur durch seine Unverwüstlichkeit, sondern auch
durch seine Inhaltsstoffe, über die sich unser Körper freut. Die oftmals verschmähte Brennnessel hat es in sich. Dreimal soviel Eisen wie Endiviensalat und und fast viermal soviel Vitamin A wie im Kopfsalat sollten uns begeistern. Pflückt
einfach die oberen jungen Blattspitzen oder pflückt die größeren Blätter vom Stengel ab. dann könnt ihr die Brennnessel genauso verarbeiten, wie ihr es mit Blattspinat macht. Und hier nun ein Fastenrezept, dass auch außerhalb
dieser Zeit sehr gut schmeckt. Die Vegetarier lassen einfach den Speck weg.
Ich wünsche guten Appetit.
„Feuerkuchen“
– Brennnessel Quiche
Einen Mürbteig herstellen aus 170 g Butter, 2 Eiern und 250 g Mehl. Mit Salz und Muskat abschmecken.
Nun frische Brennnesselspitzen blanchieren (ca. 3x zwei Hände
voll), drückt sie anschließend kurz in einem Sieb aus, schneidet sie grob und mischt ein Bund gehackten frischen Bärlauch und eine gewürfelte Zwiebel darunter, sowie 150 g gewürfelter durchwachsener
Speck.
Nun wird eine Masse aus 3 Eiern, einem Becher Schmand (150 g) und ca. 200g Frischkäse (von der Ziege besonders lecker) bereitet, die mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt wird.
Auf den ausgerollten Mürbteig
wird zuerst die Eimasse verteilt, darauf das Brennnessel-Bärlauch-Gemisch und zum Schluss der Speck.
Alles bei 180 Grad ca. 45 Minuten backen
Aus dem Buch „Schwupps wir sind dann mal hier drin“ Pflanzen erzählen Magisches
und Kulinarisches